Deutschland und Ägypten - Eine lange Geschichte der Zusammen

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Deutschland und Ägypten - Eine lange Geschichte der Zusammenarbeit im Tourismus

Frühe Geschichte

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Der Tourismus zwischen Deutschland und Ägypten lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als abenteuerlustige europäische Reisende begannen, die ägyptischen Ruinen zu erkunden. Diese frühe Einführung in die ägyptische Kultur und Geschichte sollte Deutschlands anhaltenden Interesse an ägyptischen Reisezielen wecken.

Offizielle tourismusbezogene Zusammenarbeit begann bereits in den 1960er Jahren, als Deutschland und Ägypten das erste bilaterale Abkommen unterzeichneten, um gemeinsame Unternehmungen auf dem Gebiet des Tourismus zu fördern. Dies etablierte einen Rahmen für die Zusammenarbeit in Bereichen wie Marketing, Investitionen, Reisepolitik und mehr. Man erkannte einander als wichtige Herkunfts- und Zielmärkte an und strebte eine Stärkung der Luftverbindungen an.

Boom in den 1990er und 2000er Jahren

Die 1990er Jahre sahen die bisher stärkste Phase der deutsch-ägyptischen Tourismusbeziehungen. Bis Ende der 90er Jahre besuchten über 500.000 deutsche Reisende jährlich Ägypten. Große deutsche Reiseveranstalter wie TUI und Neckermann Reisen präsentierten Ägypten prominent in ihren Katalogen. Kreuzfahrtschiffe begannen, die beiden Länder zu verbinden.

Zahlreiche Abkommen konzentrierten sich auf Bereiche wie die Förderung des nautischen Tourismus, die Erschließung neuer Destinationen in der östlichen Wüste und der südlichen Küste Ägyptens sowie den Austausch von Tourismus-Know-how und -ausbildung. Gemeinsame Marketingpläne zielten auf wichtige europäische Herkunftsmärkte. Deutschland war durchgehend unter den Top 3 der tourismusbezogenen Einnahmen und Besucherzahlen für Ägypten.

Jüngste Entwicklungen

Politische Turbulenzen in den späten 2000er und frühen 2010er Jahren störten jedoch den boomenden Tourismussektor beider Länder. Zwar lockerte Deutschland seine Reisewarnungen für Ägypten, die Ankunftszahlen gingen jedoch deutlich zurück. Die COVID-19-Pandemie brachte dann einen noch größeren Einbruch mit weltweiten Reisebeschränkungen über mehr als ein Jahr.

Obwohl sich die Beschränkungen nun lockern, wird die vollständige Erholung ein langer Prozess sein. 2021 unterzeichneten Deutschland und Ägypten ein neues Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Tourismusförderung. Schwerpunktthemen sind kulturelles Erbe, Tauchen/Wassersport und MICE-Tourismus. Auch digitale Marketingstrategien werden an potentielle Reisende angepasst.

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Nachhaltige Projekte

Nachhaltige Projekte sind in Entwicklung, wie community-basierte Tourismusinitiativen in Südägypten. Dedizierte Finanzierungsplattformen untersuchen Möglichkeiten, verantwortungsvolle Tourismusinvestitionen in beiden Destinationen zu fördern. Jüngste Markenkampagnen in Deutschland haben sich darauf konzentriert, Ägyptens vielfältige Attraktionen über Badeurlaube hinaus hervorzuheben.

Erneuerte Bemühungen für die Zukunft

Für beide Länder besteht der Wille, sich gegenseitig bei der Rückkehr zu den Besuchszahlen vor der Pandemie zu unterstützen. Regelmäßige Spitzengespräche, Workshops und B2B-Foren halten den Schwung und das gegenseitige Vertrauen zwischen den Partnern aufrecht.

Als Destinationen, die kulturelle und natürliche Angebote in den Vordergrund stellen, sehen die Offiziellen großes Potenzial, gemeinsame Chancen in Bereichen wie Archäologie, Architektur, Gastronomie und Wüstenerlebnisse zu nutzen. Jüngste deutsche Wirtschaftspakete für Ägypten beinhalten Tourismusunterstützungsprogramme.

Mit Nachhaltigkeit und Regionalentwicklung als weitere Prioritäten gewinnen communitybasierte Erlebnisse auf beiden Seiten an Interesse bei anspruchsvollen Reisenden. Wenn Sicherheitsbedenken hinreichend ausgeräumt werden und Flüge/Routen zunehmen, wird in den nächsten 5 Jahren mit einer allmählichen Erholung der Besucherzahlen gerechnet.

Insgesamt bieten die lang etablierten Partnerschaftsgrundlagen Deutschland und Ägypten eine solide Basis, um das Wachstum im globalen Tourismus gemeinsam wieder aufzunehmen. Kontinuierliche Zusammenarbeit und Anpassung werden helfen, die Vorteile, die dieser für beide Volkswirtschaften und Kulturen so wichtige Sektor bieten kann, auch in Zukunft voll auszuschöpfen.