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Das Dorf Umm Al-Huwaytat: Das Dorf der Geister und Legenden
Wussten Sie, dass die Einwohnerzahl des Dorfes Umm Al-Huwaytat bei null
liegt? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte dieses
geheimnisvollen Ortes in der Nähe von Safaga am Roten Meer. Tauchen Sie ein in
spannende Geschichten, historische Fakten und eindrucksvolle Bilder dieses
verlassenen Dorfes.
Lage und Geschichte des Dorfes
Das Dorf Umm Al-Huwaytat liegt etwa 30 Kilometer von der Stadt Safaga
entfernt in der ägyptischen Provinz Rotes Meer. Seine Geschichte reicht zurück
bis ins Jahr 1898, als Ägypten unter britischer Besatzung stand. Ein britischer
Wissenschaftler namens „Mr. Andy“, ein Experte für Bleiminen, spielte eine
Schlüsselrolle in der Entdeckung dieses Ortes.
Während einer Expedition in die Wüste von Safaga stieß Mr. Andy auf eine
seltsame, von Bergen umgebene Region. Neugierig ließ er das Gebiet nach Blei
untersuchen. Statt Blei entdeckte sein Team jedoch große Mengen an Phosphat,
was sich als ein wertvoller Fund herausstellte.
Nach dieser Entdeckung informierte Mr. Andy die britische Regierung, die
ihm sofort die Genehmigung erteilte, den Phosphatabbau zu starten. Im Jahr 1902
begann die Arbeit mit 3000 ägyptischen Arbeitern und mehreren britischen
Ingenieuren.
Das Leben im Dorf
beginnt
Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, errichtete die britische
Verwaltung Unterkünfte für die Arbeiter und Ingenieure in der Nähe der
Phosphatminen. Später wurde den Arbeitern erlaubt, ihre Familien ins Dorf zu
holen, wodurch sich die Infrastruktur verbesserte. Schulen, Moscheen, Kirchen,
Märkte und ein Krankenhaus wurden gebaut. Bis 1956 wuchs die Bevölkerung des
Dorfes auf 16.000 Menschen an.
Historische Wendepunkte
Nach dem Ende der britischen Besatzung blieb das Dorf unter ägyptischer
Verwaltung aktiv. Doch im Jahr 1998, unter der Regierung von Präsident Hosni
Mubarak, wurde beschlossen, die Bewohner umzusiedeln und ein neues Dorf,
„Neu-Umm-Al-Huwaytat“, zu bauen. Das alte Dorf wurde verlassen, und seine
Ruinen blieben zurück.
Das Dorf der Geister und Legenden
Im Laufe der Jahre wurde Umm Al-Huwaytat zum Schauplatz vieler
unheimlicher Geschichten. Eine der bekanntesten erzählt von einem
Mineneinsturz, bei dem mehrere Arbeiter ums Leben kamen. Eine weitere Legende
stammt aus dem Jahr 1999, als ein Team einer Bergbaufirma die verbliebenen
Ausrüstungen im Dorf inventarisieren wollte.
Ein Ingenieur namens Mohamed berichtete, dass er während seines
Aufenthalts im verlassenen Dorf eine Frau in schwarzer Kleidung am Straßenrand
sitzen sah. Doch als er sich ihr näherte, verschwand sie. Später hörte das Team
seltsame Geräusche – Stimmen, Kinderlachen und Gespräche – obwohl das Dorf
menschenleer war. Die Ereignisse eskalierten, und die Gruppe beschloss zu
fliehen, aber ihr Fahrzeug sprang nicht an.
Während sie in der Dunkelheit warteten, wurden Steine auf ihr Fahrzeug
geworfen, ohne dass sie jemanden sehen konnten. Schließlich sprang das Auto an,
und sie verließen das Dorf. Doch bei ihrer Abfahrt sahen sie die Frau erneut –
diesmal war sie jedoch ein Skelett.
Das Dorf heute besichtigen
Wenn Sie das verlassene Dorf Umm Al-Huwaytat besuchen, können Sie die
verlassenen Minen, die sich bis zu 50 Meter unter die Erde erstrecken, aus
sicherer Entfernung betrachten. Der Abstieg in die Minen wird nicht empfohlen,
da sie unsicher sind. Erkunden Sie stattdessen die Überreste von Häusern,
Schulen und Moscheen, die einst voller Leben waren.
Trotz seines heutigen Zustands war Umm Al-Huwaytat einst ein blühendes
Zentrum dank seiner reichen Phosphatvorkommen, die zur wirtschaftlichen
Bedeutung des Ortes beitrugen.
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